Kreisen, straucheln, fallen — weitergehen. Die Dresdner Tänzerin und Choreografin Anna Till begibt sich in ein Wechselspiel von Präzision und Kontrollverlust. Der Kreis dient ihr dabei als Ausgangsform und als andauernder Motor, um elliptische Bewegungen in Variationen beständig weiterzuführen und den gesamten Körper in Bewegung zu halten. Das dynamische Drehen im Tanz steht für höchste Körperbeherrschung. Gleichzeitig erzählt es von Ekstase und Euphorie. In der Verbindung des Körpers zwischen Himmel und Erde schafft es Zugang zu einer anderen Dimension. Schwindel, Wirbel, Strudel, Rausch. Eine Bewegung wird begonnen und endlos weitergeführt, im Großen und Kleinen ziehen wir unsere Kreise. Fünf Tänzer:innen versetzen gemeinsam mit einer Live-Band den Raum in Schwingung. Die Performance entzieht sich der Zentralperspektive. Ein Raum wird geteilt. Die Beziehung zwischen dem Raum, der den Körper umgibt, und dem Körper selbst steht im Mittelpunkt. In der Kreisform verdichtet sich eine Gemeinschaft. Mitgegangen — mitgefangen. Einschluss und Ausschluss. Dauer: ca. 1 Std. 20 Min. Wenig Sprache Publikumsgespräch im Anschluss am 02.12. 19:00 Uhr Tastführung und Live Audiodeskription am 02.12. Interessierte können sich gerne anmelden per Mail an: fuchs@hellerau.org oder per Telefon unter der Nummer: 0351 264 62 37.
Ort: Großer Saal
Quelle: Hellerau Europäisches Zentrum der Künste
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Biografie Anna Till lebt und arbeitet als freischaffende Choreografin in Dresden. Sie studierte „Tanz, Kontext, Choreographie“ am HZT Berlin und „Angewandte Kulturwissenschaften“ in Lüneburg. Der Fokus ihrer Tanzproduktionen liegt auf internationalem Austausch und künstlerischer Kollaboration. Darunter „parallel situation“ (2017) und „Experiencing Time“ (2021) mit der Videokünstlerin Barbara Lubich. Ihre Projekte werden von zahlreichen Partnerinstitutionen unterstützt und im In- und Ausland präsentiert. www.annatill.deQuelle: Hellerau Europäisches Zentrum der Künste