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04.12. 2024
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  • SLUB_mosch (003) c Marc Mosch
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  • Die SLUB stellt sich vor

Anlässlich der Internationalen Wochen gegen Rassismus sollte Michael Stacheder von den Theaterwelten Bad Aibling, musikalisch untermalt vom Ensemble Leggieramente aus Dresden, bereits am 17. März 2020 aus "Spätes Tagebuch" von Max Mannheimer im Jahr des 100. Geburtstages von Max Mannheimer lesen, was aber corona-bedingt verschoben werden musste. Die Veranstaltung wird nun auf Einladung des Prorektors Bildung der TU Dresden, Michael Kobel, und der SLUB am 83. Jahrestag der Reichspogromnacht nachgeholt.

Max Mannheimer hat alles durchlitten, was einem Menschen in dem von den Deutschen entfesselten Inferno zustoßen konnte: Demütigung, Vertreibung, Internierung im Ghetto, Tod fast der ganzen Familie in der Gaskammer, Arbeitslager und KZ, Hunger, Krankheit und Misshandlung. Wie durch ein Wunder hat er überlebt. Lange konnte er nicht darüber sprechen, er war Kaufmann, doch Kunst und Kultur waren für ihn Lebenselixier. Seine Bilder waren für ihn Wege aus Schmerz und Depression. Erst als er selbst sich dem Tod nahe glaubte, fing er an zu erzählen, in seinem Tagebuch, das ein großes menschliches Dokument geworden ist. Anfang der 1980er Jahre begann Max Mannheimer dann auch in die Schulen zu gehen, um von seinem Überleben der Konzentrationslager in Theresienstadt, Auschwitz und Dachau zu erzählen. Er kam nie als Ankläger zu diesen Lesungen und Diskussionen, viel mehr als Aufklärer. Was konnten die Schülerinnen und Schüler an dem Holocaust, an der Shoah dafür? Nichts. Es ging ihm nicht um die Schuldfrage, sondern vielmehr darum, dass so etwas nie wieder geschieht.

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