In ihrem Doppelabend verbindet die Regisseurin zwei berühmte Monodramen des 20. Jahrhunderts, in denen ein mondsüchtiger Pierrot und ein verrückter König, unterstützt in der Inszenierung von zwei Tänzerinnen, die Welt auf ihre sehr spezielle Weise wahrnehmen und interpretieren. Arnold Schönbergs »Pierrot lunaire« von 1912, ein Werk, das in die atonal-expressionistische Phase des Komponisten gehört, gilt als Gründungsdokument der musikalischen Moderne und regte u. a. Peter Maxwell Davies 1969 zu seinem Charakterporträt des verrückten englischen Königs George III. an. Auch das Instrumentarium Schönbergs wurde von Davies grundsätzlich übernommen, erweitert um Schlagwerk und mechanische Vogelstimmen.  

Spieldauer: 1 h 25 min inkl. Pause