Das in Dresdens polnischer Partnerstadt Wrocław beheimatete NFM Leopoldinum Orchestra bringt mit seinem Konzert eine große Portion mediterranes Flair an die Elbe. Das vitale Ensemble und sein Künstlerischer Leiter, der Geiger Alexander Sitkovetsky, haben vier Werke überwiegend italienischer Komponisten im Gepäck. Als Visitenkarte aus ihrer Heimat erklingt ein Werk von Wojciech Kilar, der vor allem mit Musik zu Hollywood-Klassikern wie »Der Pianist« oder »Bram Stoker’s Dracula« bekannt wurde. Sein 1986 entstandenes Stück »Orawa« ist von der Folklore der polnischen Bergregionen inspiriert und von reduzierter, meditativer Gestalt. In Giuseppe Verdis 1873 uraufgeführtem Streichquartett verbinden sich auf faszinierende Weise sein dramatisches Theatergenie mit der strengen Form des Genres. Niccolò Paganini sorgte wiederum mit seinen Variationen über ein Thema aus Rossinis »Moses in Ägypten«, gespielt ausschließlich auf der G-Saite, einst für Furore. Dessen berühmtes »Cantabile« in D-Dur sowie Tschaikowskys »Souvenir de Florence«, das auf unnachahmliche Weise die italienische Leichtigkeit und das Dolce Vita musikalisch einfängt, runden diese klangvolle musikalische Reise ab.
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NFM LEOPOLDINUM ORCHESTRA
ALEXANDER SITKOVETSKY VIOLINE UND LEITUNGWojciech Kilar »Orawa«
Giuseppe Verdi Streichquartett e-Moll
Niccolò Paganini »Moses-Fantasie« und Cantabile D-Dur op. 17
Peter Tschaikowsky Streichsextett d-Moll op. 70 »Souvenir de Florence«
(alle Werke in der Fassung für Streichorchester)Quelle: Musikfestspiele Dresden