Das ukrainische Theater, wie auch die ukrainische Kultur im Allgemeinen, durchläuft heute einen emanzipatorischen Wandel, sowohl formal als auch inhaltlich. Dies geschieht in engem Zusammenhang mit zivilgesellschaftlichen Prozessen – begonnen in den 1990er Jahren mit der „Studierendenrevolution auf Granit“ und den Bergarbeiter: innenprotesten, darauf gefolgt von der „Orange Revolution“ 2004 und der „Revolution der Würde“ 2013/14, auch bekannt als „Maidan-Revolution“, und schließlich fortgesetzt mit dem neujährigen russisch-ukrainischen Krieg. Die Lecture „Werte, Unabhängigkeit, Identität – Transformation der ukrainischen Performing Arts durch Revolutionen und Krieg.“ beschäftigt sich mit Vertreter:innen der unabhängigen Theaterszene, die bei den oben genannten Veränderungen in der Gesellschaft oft die treibende Kraft waren und sind. Sowohl dank ihrer persönlichen Positionierung als auch ihrer künstlerischen Arbeit im dokumentarischen und postdokumentarischen, postdramatischen, kritischen und politischen Theater. Dauer: ca. 45 Min., Sprache: Deutsch, Ukrainisch
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Ort: Dalcroze-Saal
Quelle: Hellerau Europäisches Zentrum der Künste