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27.07. 2024
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Hans-Georg Lippert, Professor für Baugeschichte an der TU Dresden, analysiert das historische Selbstverständnis der westlichen Architekturmoderne und berichtet darüber, wie diese Strömung sich in den 1930er Jahren ein allgemeingültiges Narrativ erschuf. Wider Erwarten erwies sich dieser Weltentwurf aber nach dem Zweiten Weltkrieg nicht als krisenfest; er wurde vehement infrage gestellt und spaltete sich in unterschiedliche, konkurrierende Erzählstränge auf. Das hat dazu geführt, dass heute zwar nach wie vor von architektonischer Moderne gesprochen wird, aber oft unklar bleibt, was im konkreten Fall eigentlich damit gemeint ist. Gibt es etwas, das uns erlaubt, weiterhin „die Moderne“ als solche begrifflich zu fassen und zu fragen, ob und inwieweit das heutige Baugeschehen immer noch Teil dieser Moderne ist?

Vita:
Hans-Georg Lippert (Jg. 1957) studierte Architektur an der Universität Kaiserslautern und der TH Darmstadt, wo er ab 1984 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Baugeschichte tätig war und 1989 mit einer Arbeit über städtische Wohnhäuser des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit promoviert wurde. 1990–1997 arbeitete er als Architekt und Bauhistoriker bei der Dombauverwaltung Köln; seine Forschungen zur Bedeutung des Kölner Doms in der Debatte um Tradition und Moderne im 20. Jahrhundert mündeten 1997 in die Habilitation an der TU Dortmund. Seit 1998 ist er Professor für Baugeschichte und Direktor des Instituts für Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmalpflege an der TU Dresden. Er war Teilprojektleiter in zwei Sonderforschungsbereichen der Deutschen Forschungsgemeinschaft und leitet seit 2018 einen deutsch-französischen Studiengang im Fach Architektur. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Vielfalt und Widersprüchlichkeit der architektonischen Moderne, der moderne Heimatdiskurs und das Bauen, Architektur der DDR und der BRD im internationalen Kontext, Architektur in Spielfilm und Comic.


Anmeldung: Für die Veranstaltung bitten wir um vorherige Anmeldung per E-Mail an: anmeldung@zfbk.de oder Telefon 0351 48453600 (Di-Fr von 13-18 Uhr).

Der Eintritt ist kostenfrei.

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