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14.12. 2025
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  • Japanisches Palais Dresden (c) EMOD

Verändert sich ein Objekt im Moment seiner Archivierung in einer Sammlung? Welche Geschichten werden überliefert. Welche Geschichten gehen dabei verloren? Wie lassen sich diese Narrative aufspüren und wie können sie hörbar werden? In ihrer Videoarbeit „Too Much Past Is a Dangerous Thing“ erzählt Mahshid Mahboubifar von der verlorengegangenen Hälfte eines Teppichs aus der Ethnographischen Sammlung der SKD anhand von Fragmenten eigener biographischer Erinnerung und verwebt diese mit dem Mythos der Arachne-Sage. Natalia Zaitseva gibt einer Steinschlosspistole aus dem 17. Jahrhundert in ihrer Arbeit „Interview with a Pistol” eine Stimme, um sie den kritischen Fragen einer Forscherin auszusetzen. Beide künstlerischen Positionen arbeiten auf unterschiedliche Weise mit recherchebasierten Methoden und Mitteln der Spekulation, um eingelagerten, verloren oder bislang ungehörte Objektgeschichten als transkulturelle Konstellationen wahrnehmbar werden zu lassen. Die Arbeiten sind derzeit in der Ausstellung „Wir zeigen, was wir (nicht) wissen - Bilder als Forschung,“ eine Zusammenarbeit mit 16 Studierenden der Klasse expanded cinema der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, im Japanischen Palais zu sehen. Christine Müller-Radloff (SKD) spricht mit der Künstlerin Mahshid Mahboubifar; Stefano Rinaldi (SKD) spricht mit der Künstlerin Natalia Zaitseva, moderiert von Mareike Bernien von der Klasse expanded cinema an der HGB Leipzig. Die Veranstaltung findet in englischer und deutscher Sprache statt.

Quelle: Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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