Marek Janowski gilt als Strauss-Kenner, und wer ihn über den Meister aus Garmisch-Patenkirchen sprechen hört, weiß auch, dass er dessen Werk überaus schätzt. Zu erleben ist das in diesem Konzert zum einen mit der hochdramatischen Tondichtung „Macbeth“. Sozusagen das Gegenteil, nämlich prallen Humor und Lebensfreude, hat Strauss dagegen seiner „Burleske“ einkomponiert. "Con umore" steht in den Noten, nicht weniger als vier Pauken und großes Orchester kommen zum Einsatz, das Klavier darf brillieren, und dieser Aufwand lohnt sich. Der Witz kommt an. Und entlockt dem Pianisten nicht selten ein Lächeln.
Einen ganz anderen Geist atmet Robert Schumanns Erste Sinfonie. In einer Art „Frühlingsdrang“ habe er sie komponiert, meinte er selbst. Voller Poesie und Lebensfreude erinnert sie an die schönste Zeit des Jahres und ist für viele seine gelungenste Sinfonie.
Programm
Richard Strauss
"Macbeth" Tondichtung für großes Orchester
Burleske für Klavier und Orchester d-Moll
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 1 B-Dur „Frühlingssinfonie“
Mitwirkende
Marek Janowski
Dirigent
Francesco Piemontesi
Klavier
Dresdner Philharmonie