Symposium zu Dmitri Schostakowitschs »Die Nase«
In Kooperation mit der Hochschule für Musik Dresden Carl Maria von Weber
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Die Oper »Die Nase« ist der Geniestreich des gerade einmal 26-jährigen Komponisten Dmitri Schostakowitsch. Die groteske Oper nach der Novelle von Nikolai Gogol entstand am Schnittpunkt zwischen der Zeit der avantgardistischen Musik- und Theaterexperimente der 1920er Jahre, die Schostakowitsch intensiv verfolgte, und der heraufziehenden rigiden stalinistischen Kulturpolitik, deren Opfer der Komponist mit seiner zweiten Oper »Lady Macbeth von Mzensk« werden sollte. In dem Symposium »Satire, Groteske und Avantgarde« beleuchten Musikwissenschaftler, Theater- und Literaturwissenschaftler dieses Frühwerk des Komponisten aus verschiedenen Blickwinkeln: Welche Bedeutung haben Nasen in der russischen Literatur? Was ist das bahnbrechend Neue an Schostakowitschs Partitur? Welchen Einfluss hatten sowjetische Filme auf die Oper? Die Vorträge richten sich nicht nur an Fachleute, sondern auch an interessierte Laien.
Die Teilnahme an allen Symposien ist kostenlos.
quelle: semperoper