Lesung / Vortrag / Gespräch
Ungleich vereint. Warum der Osten anders bleibt Buchpräsentation und Gespräch mit dem Autor Steffen Mau
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Steffen Mau Professor für Makrosoziologie am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin
Diskussionen über Ostdeutschland und das Verhältnis zwischen Ost und West flammen immer wieder auf – sei es anlässlich runder Jubiläen oder nach Protesten. Verständnisfortschritte gibt es dabei kaum; die Debatte dreht sich im Kreis. Auf Vorwürfe folgen Gegenvorwürfe: »Ihr seid diktatursozialisiert!« – »Ihr habt uns ökonomisch und symbolisch kleingemacht!«
Steffen Mau, geboren 1968, ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch »Lütten Klein. Leben in der ostdeutschen Transformationsgesellschaft« stand auf Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste von ZDF, Zeit und Deutschlandfunk Kultur; das Buch »Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft | Warum Gendersternchen und Lastenfahrräder so viele Menschen triggern« ist SPIEGEL-Bestseller. 2021 erhielt Steffen Mau den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der als der wichtigste Forschungspreis Deutschlands gilt.
Steffen Mau verwundert das nicht. Er widerspricht der Angleichungsthese, laut der Ostdeutschland im Lauf der Zeit so sein werde wie der Westen. Aufgrund der tiefgreifenden Erfahrungen in der DDR und in den Wendejahren wird der Osten anders bleiben – ökonomisch, politisch, aber auch, was Mentalität und Identität betrifft. Mit seinem neuesten Buch regt der renommierte Soziologe und Leibniz-Preisträger an, neue Wege zu suchen, um aus der Sackgasse aus Vorwürfen, Missverständnissen und falschen Erwartungen herauszufinden.Quelle: Frauenkirche Dresden Website