Der Freischütz“ gehört zu den bekanntesten deutschen Opern und erfreut sich ungemeiner Popularität. Seine Entstehung und seine Interpretationsgeschichte werden unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Außerdem wird die Tradition der „Freischütz“-Aufführungen auf der Felsenbühne Rathen vorgestellt. Diese Ausstellung erfolgt in Kooperation mit der Landesbühne Sachsen.
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„Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber ist eines der bedeutendsten Opernwerke, das in Dresden entstanden ist. Nach Webers Ankunft in Dresden und einem ersten Treffen mit dem Dichter Johann Friedrich Kind war der Entschluss, über diesen Sagenstoff eine Oper zu schreiben, schnell gefasst. Am 18. Juni 1821 im neueröffneten Berliner Schauspielhaus uraufgeführt, eroberte das Werk schnell die Theaterwelt. Dieses Jahr jährt sich die Uraufführung zum 200. Mal. Dies nahm das Carl-Maria-von-Weber-Museum in Kooperation mit den Landesbühnen Sachsen zum Anlass, um dem Werk, seiner Entstehung und seiner Rezeptions-geschichte eine Sonderausstellung zu widmen. Dabei werden Handschriften, Erstausgaben, Kostüme, Bilder und Filme gezeigt, die sich rund um den „Freischütz“ und seine außergewöhnliche Bedeutung drehen. Vor allem die enge Beziehung des Werkes zur Stadt Dresden wird thematisiert. Zu sehen sind ferner Alltagsgegenstände wie Teller oder Keksdosen, die Motive aus dem „Freischütz“ tragen. Im Zentrum der Ausstellung steht ein Gemälde des Wuppertaler Künstlers Guido Lipken, dessen Interpretation des „Freischütz“ die aktuelle Gender-Debatte aufgreift und zum Nachdenken einlädt. Ein weiterer Schwerpunk liegt in der Darstellung der Geschichte der Felsenbühne Rathen – dort wurde vor 65 Jahren der „Freischütz“ erstmals gezeigt und gehört seitdem zum festen Repertoire. Dafür haben die Landesbühnen Sachsen Bildmaterial und Kostüme zur Verfügung gestellt.
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