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24.04. 2024
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Im letzten Jahrzehnt erweiterten technischen Neuerungen die Ästhetik und Darstellungsweisen in Kunst, Kommunikation und Diskursformaten weltweit. Diese Technologien haben nicht nur das Verhalten der Zuschauer*innen verändert, sondern erlauben Künstler*innen, mit ihrem Publikum direkter und internationaler zu agieren und sich trotz großer physischer Entfernungen mit anderen Akteur*innen zu vernetzen.   Die derzeitige prekäre Weltlage macht diese Neuerungen und ihre Möglichkeiten umso wichtiger. Künstlerische Produktionen sind permanent bedroht, öffentliche Versammlungen eingeschränkt, neue Formen der Überwachung möglich, viele Akteur*innen aufgrund von drohender Gewalt zur Flucht oder Migration gezwungen. Dezimierte und verstreute kreative Gemeinschaften bleiben zurück, welche sich zudem noch einem Informationskrieg gegenüber sehen, der jederzeit ein Ende ihrer Redefreiheit zur Folge haben und jede*n Akteur*in isoliert zurücklassen kann – mit einem konstanten Gefühl der Unsicherheit, welches sich eklatant von dem zu Beginn unseres Jahrhunderts unterscheidet.   CYBER ATTACK: DIGITAL ART AND ACTIVISM untersucht, wie und unter welchen Bedingungen Künstler*innen neue Technologien nutzen, um starke Narrative aufzubauen. Narrative, die geeignete Antworten finden auf fortschreitende ökonomische, klimatische und politische Krisen und neue Gemeinschaften und Allianzen ermöglichen. CYBER ATTACK: DIGITAL ART AND ACTIVISM bringt Künstler*innen, Kurator*innen, Wissenschaftler*innen und Produzent*innen aus Russland, der Ukraine, Belarus und den USA zusammen, um ihre Ansätze zu neuer Kunstproduktion, Machtstrukturen und den kreativen Antworten auf drängende Fragen unserer Zeit zu teilen. Dies reicht vom Aktivismus Chico MacMurtries Roboterprozessionen und Interventionen entlang der US-Mexikanischen Grenze, bis hin zu Theo Triantafyllidis‘ KI-gesteuerten Simulationen und LARP-Performances (Live Action Role Playing), die Szenarien des Bürgerkriegs in den USA dramatisieren. Von den Mixed-Reality-Installationen von AES+F bis zu Tosca Teráns immersivem Konzert mit elektronischer Musik in Zusammenarbeit mit einem lebendem Myzel, das ökologische Fehlentwicklungen und Umweltbewusstsein thematisiert.  Alle Informationen unter www.cyberattack.nordwind-festival.de 
Quelle: Hellerau Europäisches Zentrum der Künste
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