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César Franck Final op. 21, Cantabile (Trois Pièces 1878)
sowie Werke von Johann Sebastian Bach, Charles
Valentin Alkan und Guy RopartzOrgel Frauenkirchenorganist Samuel Kummer
Mit den Fanfarenstößen des mondän daher kommenden »Final in B-Dur« wird das César-Franck-Jahr 2022 in der Frauenkirche eingeläutet. Wollte sich Franck hier mit seinem Pariser Kollegen Lefébure-Wély messen, dessen Kompositionen beinahe ausschließlich das plakative Element bedienen? Wenn ja, hätte er diesen Wettbewerb vermutlich verloren. Das Thema mag plakativ sein, die daraus resultierende Musik geht jedoch weitaus mehr in die Tiefe als die seines Kollegen und verharrt nicht an der Oberfläche. Der Wertschätzung seines Freundes und Kollegen Charles Valentin Alkan gibt Franck Ausdruck, indem er dessen teils hochvirtuose »11 Grands Préludes« für Klavier für die Orgel bearbeitet. Der aus der Bretagne stammende Komponist Guy Ropartz kam einige Jahre in den Genuss des Orgelunterrichts bei César Franck. In seinen durch die französische Tradition geprägten Orgelwerken klingt auch die Beschäftigung mit Beethoven und Wagner durch.
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