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Keine Love-Story
Zwei Menschen treffen aufeinander, zwei Menschen, die sich noch nie zuvor in ihrem Leben gesehen haben. Zwei Menschen, die an einer entscheidenden Wegkreuzung ihres Lebens stehen. Zwei Menschen, die beide nach Halt und Orientierung suchen, in einer außer Kontrolle geratenen Welt.
Zwei Menschen fühlen sich zueinander hingezogen, wie zu niemandem sonst und beschließen: Wir sind keine love story! Aber was sind sie dann?
was wir füreinander sind. (not a love story) beschreibt nicht nur das Aufeinandertreffen dieser zwei Menschen, sondern auch die Entwicklung und (Ver-)Wandlung ihrer Beziehung von anfänglicher Skepsis zu einer tiefgehenden Freundschaft.
Max Latinski wendet sich in seinem Erstlingswerk nicht nur der Kritik an inzwischen automatisierten Rezeptionsgewohnheiten in Theater und Film wie boy meets girl oder dem happy ending zu, sondern arbeitet nebenbei auch noch drängende politisch-philosophische Fragen unserer Zeit im Zwiegespräch der Protagonist*innen ab:
Was heißt es eigentlich glücklich zu sein?
Welche Mittel politischer Auseinandersetzung sind legitim?
Was bedeutet es, ein guter Mensch zu sein?
Ein Stück, das nicht unbedingt Antworten gibt, aber eine Diskussionsgrundlage darüber schafft, wie wir in unserer Gesellschaft miteinander umgehen wollen.
Quelle: projekttheater.de